Über Pump Science
Was ist die Vision
Die Vision von pump.science besteht darin, ein Protokoll für die Finanzierung, Erforschung und Entwicklung von Chemikalien zu erstellen, die die Gesundheitsspanne verlängern, also die Zeit, die ein Mensch (oder ein beliebiger Organismus) mit hoher körperlicher und kognitiver Funktion leben kann.
Das Healthspan-Protokoll
Unter den vielen bekannten und unbekannten Faktoren der Biologie und unserer Umwelt gibt es einen optimalen Ansatz zur Maximierung unserer Gesundheit. Vertreter wie Peter Attia, Andrew Huberman und Bryan Johnson sind führende Forscher und Pädagogen auf diesem Gebiet und setzen sich für Langlebigkeit und Biohacking ein – eine Bewegung, die einer modernen Religion radikaler Selbstoptimierung gleicht. Mit dem Aufkommen neuer Informationen wird es möglich, diese Erkenntnisse in umsetzbare Protokolle zu integrieren und so einen Lebensstil zu schaffen, der auf Gesundheit und Resilienz ausgerichtet ist.
Eine Parallele (die hier diskutiert wird) lässt sich zu alten religiösen Praktiken ziehen, die Fasten – eine Form des Nährstoffentzugs – in ihre Traditionen einbeziehen. Die moderne Wissenschaft hat gezeigt, wie Fasten mit biologischen Mechanismen der Gesundheitsförderung zusammenhängt, was diesen uralten Praktiken eine tiefere, evidenzbasierte Bedeutung verleiht. Ähnlich versucht die Langlebigkeitsforschung heute, neue Protokolle zu entwickeln, die die Gesundheit verbessern, indem sie unser Verständnis der menschlichen Biologie nutzt. Einige dieser Protokolle sind gut verstanden, viele hingegen noch unentdeckt.
Bei pump.science entwickeln wir ein Konzept – ein „Spiel“ – zur Entdeckung unbekannter gesundheitsfördernder Protokolle, insbesondere chemischer Interventionen. Dieses Spiel soll die Teilnehmer dazu befähigen, pharmakologische Methoden zur Optimierung und Verlängerung unserer Gesundheit zu erforschen und zu entdecken.
Aus einer anderen Perspektive betrachtet, ginge es im idealen Protokoll nicht nur darum, die Gesundheitsspanne zu verlängern, sondern auch darum, KI die optimale Grundlage für die Optimierung unserer Gesundheit zu bieten. Stellen Sie sich einen KI-Gesundheitscoach vor, der über die enorme Bandbreite chemischer Möglichkeiten verfügt und Interventionen maßschneidern kann, die unsere Gesundheit dynamisch erhalten. Um einen solchen Agenten zu entwickeln, müssten wir ihn mit sorgfältig kuratierten Daten trainieren – Protokollen, Studien und Ergebnissen, die zeigen, wie jedes Molekül in unserem Körper interagiert, um das Gleichgewicht zu erhalten oder wiederherzustellen.
Wir stellen uns eine Welt vor, in der jede getestete Intervention und jedes optimierte Protokoll in dieses offene Datenökosystem einfließt und die Fähigkeit eines KI-Agenten verfeinert, Gesundheitsstrategien für jeden Einzelnen zu personalisieren. Unser Ziel ist es nicht nur, das „Spiel“ der Entdeckung zu spielen, sondern eine datenreiche Landschaft aufzubauen, die diesen KI-Gesundheitscoach Wirklichkeit werden lässt. Jeder Schritt zur Entdeckung neuer Wirkstoffe oder zur Verfeinerung von Protokollen stärkt die Grundlage dafür, dass KI uns zu einem Leben in größtmöglicher Gesundheit führt.
Das Spiel
Unser Ziel ist es, ein „Spiel“ zu entwickeln, das Chemikalien identifiziert, die die menschliche Lebensspanne möglichst zeit- und kosteneffizient verlängern. Das optimale Design dieses „Langlebigkeitsspiels“ wird sich im Laufe der Zeit weiterentwickeln, indem wir das Feedback der Community berücksichtigen. Im Mittelpunkt unseres Ansatzes steht das „Langlebigkeits-Trilemma“ – die Abwägung von Kosten, Geschwindigkeit und Datenqualität, um die potenziellen Auswirkungen eines Medikaments auf die menschliche Lebensspanne vorherzusagen.
Um schnell und kostengünstig aussagekräftige, hochwertige Daten zu generieren, testen wir zunächst an Modellorganismen mit kurzer Lebensdauer und geringen Versuchskosten. Mit jedem Level im Spiel wird das Risiko der Chemikalie schrittweise reduziert, indem zunächst Beweise an einfacheren Organismen gesammelt werden, bevor wir zu komplexeren und kostspieligeren übergehen.


Erste Spiellevel
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Würmer (Stufe 1): Wir beginnen mit C. elegans, einem kleinen Fadenwurm von der Größe einer Wimper. Mit einer Lebensdauer von nur 20 bis 30 Tagen im Labor ermöglichen Würmer uns, die Auswirkungen potenziell lebensverlängernder Chemikalien schnell zu beobachten. Ein hochwertiger Medikamententest an Würmern kostet etwa 300 bis 500 US-Dollar.
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Fliegen (Stufe 2): Als Nächstes testen wir an Fruchtfliegen, die im Labor etwa drei Monate leben. Fliegen sind relativ kostengünstig zu züchten (ca. 2.000–3.000 US-Dollar pro Experiment) und bieten komplexere biologische Erkenntnisse als Würmer. Obwohl ihr fehlendes Rückenmark ihre direkte Anwendbarkeit auf die menschliche Biologie einschränkt, machen ihre geringen Kosten und ihr kurzer Lebenszyklus sie zu einem idealen nächsten Schritt.
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Mäuse (Stufe 3): Vielversprechende Chemikalien werden anschließend an Mäusen getestet. Mäuse leben etwa zwei bis drei Jahre, und Experimente kosten je nach Versuchsaufbau 30.000 bis 60.000 US-Dollar. Aufgrund der längeren Lebensdauer und der höheren Kosten gelangen nur die vielversprechendsten Kandidaten in diese Stufe, wo wir zwar kostspieligere und zeitaufwändigere, aber für den Menschen relevantere Daten sammeln können.
Diese Werte können sich je nach wissenschaftlichem Kenntnisstand, im Handel erhältlichen Experimenten und Kosten sowie Benutzerfeedback ändern.